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Geschichte | ||
An die Zentralkomitees der Parteien der intervenierenden StaatenDer Einmarsch der Truppen von 5 Staaten des Warschauer Pakts in die Sozialistische Tschechoslowakische Republik zeigt mit erdrückender Offenheit, wie diese Staaten den proletarischen Internationalismus verstehen. Weder der Vernichtungskrieg der US-amerikanischen Imperialisten gegen die revolutionäre Bewegung in Südvietnam, noch die Terrorangriffe der USLuftwaffe gegen das sozialistische Nordvietnam haben es vermocht, die Streitkräfte des Warschauer Pakts in Marsch zu setzen oder auch nur eine Interventionsdrohung hervorzurufen. Dagegen haben fadenscheinige Gründe gereicht, um in die CSSR einzumarschieren. Nicht einmal nach den offiziellen Erklärungen der intervenierenden Staaten drohte ein Rechts-Putsch in der CSSR, der allein ein militärisches Vorgehen gerechtfertigt hätte. Nach dem Bruch mit dem stalinistischen Novotny-Regime ist die Entwicklung in der CSSR mit ihren bürgerlichen Erscheinungsformen nur als Reaktion auf die bürokratische Erstarrung in allen gesellschaftlichen Bereichen wie auch in der Partei selbst, zu begreifen. [...] Mit der Intervention haben die fünf intervenierenden Staaten, gestützt auf die mögliche Gefahr eines friedlichen Rückfalls in den Kapitalismus, alle Chancen für eine wirklich kommunistische Entwicklung abgeschnitten. Die militärische Intervention hat den Kräften des proletarischen Internationalismus erneut gezeigt, wie notwendig ihr Kampf gegen jede Form bürokratischer Herrschaft in den verschiedenen Gesellschaftssystemen ist.
ES LEBE DIE SOZIALISTISCHE WELTREVOLUTION!!! Berlin, 22. Aug. 68 14.00 Uhr Teach-In Audimax TU 17.00 Uhr Demonstration von der TU zur Tschechischen Militärmission über Olivaer Platz
AStA FU
(Flugblatt, 22. August 1968)
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