![]() |
Beiträge zur Geschichte |
![]() Che"Che" ist kein Name, sondern eine in Argentinien gebräuchliche Redewendung, die soviel heißt wie "hör mal!" oder "paß auf!". Daß die cubanischen Partisanen dem jungen Argentinier diesen Namen gaben, ist typisch für das, was Ernesto Guevara für die cubanische Freiheitsbewegung war. Dem Erklärenden, Aufmunternden und Vorwärtstreibenden gaben die Cubaner den ihnen unbekannten Ausdruck als Spitznamen zurück. "El Che" hat diesen Namen behalten als kämpfender Lehrer der Bewegung und des ganzen Volks. Diese Rolle des Lehrenden, des geduldig Erklärenden und Beispielgebenden ist es, die die Bedeutung Guevaras für die Cubanische Revolution ausmachte und die heute seine Bedeutung für die Bewegung in ganz Lateinamerika begründet. "Che" Guevara wurde 1928 in Argentinien geboren. Er stammt aus einer einigermaßen wohlhabenden Familie, die ihm eine "bessere" Erziehung zuteil werden ließ. Als Siebzehnjähriger war er 1945 an Studentenunruhen beteiligt. Nachdem er 1953 in Buenos Aires den Dr. med. erworben hatte, fuhr er nach Guatemala und unterstützte den Abwehrkampf der demokratischen Kräfte gegen den von den USA und den Großgrundbesitzern gegen Präsident Arbenz inszenierten Putsch. In Mexiko schloß sich Guevara mit dem damals 28jährigen Fidel Castro zusammen, er gehört zu der kleinen Gruppe, die im Dezember 1956 mit der Yacht "Granma" in Cuba landete. Nur Fidel und Raúl Castro, Guevara und neun andere überlebten die Landung, die an die Batista-Truppen verraten worden war. Drei Jahre später leitete Guevara eine der beiden Stoßtruppen, die siegreich auf Havanna marschierten. Er gehörte zu den Kräften innerhalb der cubanischen Befreiungsbewegung. die sich sofort und entschlossen gegen die Bestechungs- und Einschüchterungsversuche der USA wandten und die die Vertreter der "gemäßigten Revolution", die die Partisanenarmee auflösen und heimschicken wollten, ausschalteten. Neben seiner militärischen Führungsposition übernahm er 1960 die Leitung der Nationalbank und 1961 das Industrieministerium. Von seinen Schriften ist das Buch Der Partisanenkrieg (Deutscher Militärverlag Berlin 1962) sowie eine Reihe von Artikeln über die Rolle des Marktes und des Rentabilitätsprinzips bekannt geworden. Die beiden hier abgedruckten Artikel, die erstmals in deutscher Sprache vorgelegt werden, sind Ende 1963 und 1964 geschrieben und verdienen als Zusammenfassung der Ansichten "Che" Guevaras besondere Beachtung. Der Artikel Der Partisanenkrieg: eine Methode verdeutlicht die Dialektik der Entwicklung einer revolutionären Volksbewegung: die Entwicklung von der defensiven Abwehr des Volkes gegen Übergriffe der Oligarchien zum offensiven Befreiungskampf. Die Ausführungen Guevaras über die Rolle der Avantgarde oder über das Verhältnis von Kampf gegen die Beseitigung der bürgerlichen Demokratie und Kampf für die Überwindung der bürgerlichen Demokratie verleihen dem Artikel aktuelle Bedeutung auch für die hochindustrialisierten Länder. Aus der Analyse der ökonomischen Situation und der Klassenkräfte zieht Guevara den Schluß, daß es für Lateinamerika nur den Weg des bewaffneten Kampfes gibt, der mit dem Guerillakrieg beginnen muß. Bei aller Vorsicht in der Ausdrucksweise und bei allem Verzicht auf namentliche Angriffe ist der Artikel eine scharfe Polemik gegen jene "linken" Gruppen und "kommunistischen" Parteien in Lateinamerika, die die Anerkennung der Cubanischen Revolution auf die verbale Deklamation beschränken, die den Weg Chinas, Cubas und Vietnams wegen "ganz besonderer Bedingungen unseres Landes" ablehnen und die ihre Untätigkeit mit Geschwätz über die Unbesiegbarkeit einer regulären Armee zu rechtfertigen suchen" (1). Ende 1964 hat Guevara seine Konze tion in einem Interview, das er der Witwe des algerischen Freiheitskämpfers Frantz Fanon gegeben hat, nochmals dargestellt. Wir zitieren eine Passage aus diesem Interview - erstens, weil darin die aktuelle Situation und die internationale Bedeutung der lateinamerikanischen Revolution angesprochen wird, zweitens, weil uns diese Äußerung Guevaras einen Anhaltspunkt in dem Wirrwar der Spekulationen über seinen Aufenthaltsort geben könnte. Italienische Zeitungen haben gemeldet, das Guevara in Peru sei, dort Interviews gegeben habe und den Aufbau einer mehrere Länder umfassenden Partisanenbewegung organisiere. Diese Meldungen erscheinen angesichts Guevaras eigener Einschätzung nicht als völlig unwahrscheinlich: "Schon seit mehreren Jahren bereitet sich der amerikanische Imperialismus auf die organisierte Unterdrückung der lateinamerikanischen Völker vor. Die Imperialisten bauen eine Internationale der Unterdrückung auf. Gegenwärtig führen sie ... in Peru militärische Manöver (Vorbereitungen) durch. Mehrere Länder nehmen unter US- Oberbefehl an diesem Manöver teil, das im Gebiet von Ayacucho (wichtiger gebirgiger Teil Perus, Hochland - d. Hrsg.) stattfindet. Wir werden zu Zeugen der direkten Vorbereitungen von Unterdrükkungsmaßnahmen in diesem Gebiet. Warum spielen sich genau diese Vorbereitungen in genau dieser gebirgigen Zone Perus, in diesem von Wald umgebenen Gebiet ab? Einfach deshalb, weil Ayacucho inmitten jener Punkte liegt, wo revolutionäre Basen bedeutend sind. Sie haben Ayacucho nicht aufs Geratewohl gewählt. Die Nordamerikaner widmen dem Problem des Guerillakrieges große Aufmerksamkeit und sie haben eine Anzahl hochinteressanter Sachen zu diesem Thema geschrieben. Sie begreifen richtig, daß der Guerillakrieg extrem schwer zum Erlöschen zu bringen ist, sobald er über sein Anfangsstadium hinaugewachsen ist. . . Es ist einleuchtend, daß diese Faktoren den Kampf schwieriger machen, aber auf die "Internationale der Unterdrückung" wird unvermeidlich und aus der Logik der Dinge heraus die Internationale des Kampfs der Arbeiter und Bauern gegen den gemeinsamen Feind" antworten. Aus diesem Grund sehen wir die Organisation einer kontinentalen Front des Kampfes gegen den Imperialismus und seine einheimischen Verbündeten voraus. Diese Front wird als Ergebnis einer langen Arbeit entstehen, aber je mehr sie sich herausbildet, einen desto schwereren Schlag wird sie für den Imperialismus bedeuten, wenn nicht den endgültigen Schlag, so doch einen sehr schweren Schlag. Wir halten es für ein grundlegendes Prinzip, daß der Befreiungskampf nicht nur defensive Züge tragen darf, sondern gleichzeitig ein offensiver Kampf gegen den imperialismus sein muß. Auf Grund ihres hohen Lebensstandards ist sich die Arbeiterklasse in den USA der Widersprüche in der nordamerikanischen Gesellschaft nicht klar bewußt. Für die Arbeiterklasse in den USA sind diese abgestumpften Widersprüche nicht begreifbar, und sie kann ein klares Bewußtsein ihrer Ausbeutung nicht erlangen, solange sie fortfährt, die Brotkrumen zu erhalten, die vom Festschmaus des Imperialismus abfallen." (2) Wenn es wahr ist, das Guevara Cuba verlassen hat, um in anderen lateinamerikanischen Ländern zu kämpfen, so ist es wahrscheinlich, daß dieser Weggang (unter anderem) auch mit den politischen Auseinandersetzungen zusammenhängt, in die Guevara verwickelt war. Wir wollen uns keineswegs den voreiligen Spekulationen jener anschließen, die in Guevara ihren heißgeliebten Trotzki auferstanden glauben und für die festzustehen scheint, daß Castro Guevara verbannt oder gar getötet hat. Die komplizierte und schwierige Lage Cubas müßte Grund genug für eine verständnisvollere und realistischere Einschätzung der in vielen Punkten geradlinigen und mutigen Politik Castros sein. Andererseits können wir nicht übersehen, daß wichtige Ziele der Cubanischen Revolution, wie Diversifikation und Industriealisierung, in weite Ferne gerückt sind und die Cubaner manche Wünsche zurückstellen mußten ("Nur ein Land, das ökonomisch unabhängig ist, ist wirklich unabhängig", Castro). Die Suche nach den möglichen konkreten Wegen und Zwischenlösungen hat viele Diskussionen ausgelöst. Die Diskussion zwischen Guevara und seinen Anhängern einerseits und den cubanischen Altkommunisten andererseits über ökonomische Fragen der politischen Leitungsmethoden können in diesem Zusammenhang verstanden werden. Außerdem sind gewisse Differenzen zwischen der Linie der KPdSU und den Ansichten Guevaras offensichtlich. Die Meinungsverschiedenheiten sind in einigen Punkten unübersehbar: 1. Guevaras Konzept ist ausschließlich auf den Weg des bewaffneten Kampfes orientiert. Es widerspricht den Thesen der KPdSU und mehrerer lateinamerikanischer Kommunistischer Parteien. 2. In der Frage der Einschätzung der national-bürgerlichen antiimperialistischen Bewegungen ergeben sich große Unterschiede. Während nach Ansicht der KPdSU in Staaten wie Ägypten oder Mali "der Sozialismus angestrebt wird', .die Führung den Sozialismus ehrlich will", ja sogar marxistisch - leninistisch" ist,(3) bezeichnet Guevara die natinalistischen Bewegungen nur als begrenzt fortschrittlich: "In zahlreichen unabhängigen afrikanischen Ländern hat die Bourgeoisie am Anfang die Möglichkeit, sich zu entwickeln und eine relativ fortschrittliche Rolle zu spielen. Aber unter der Fahne des Kampfes gegen den Imperialismus schließt sich das Volk immer mehr um die linken Kräfte zusammen. Es kommt unabwendbar der Moment, in dem sich die nationale Bourgeosie und die Regierung, die diese Klasse repräsentiert, in einer Sackgasse befindet. Es ist ihr aus ihrer Klassenlage heraus nicht möglich, den Weg zu gehen, den das Volk von ihr verlangt, der einzige Weg, der ihr bleibt, ist die Zusammenarbeit mit dem Imperialismus und die Unterdrückung des Volkes." (4) 3. In der Frage der ökonomischen Grundlagen des Sozialismus hat Guevara den Weg Jugoslawiens stets scharf kritisiert. Guevara hält den Verteidigern des jugoslawischen Wegs vor: "Sie vermischen zwei Probleme, die wir auseinanderhalten müssen: erstens das Problem der Teilnahme der Arbeiter an der Leitung der Unternehmen und zweitens das Problem des Arbeitens für den Profit ... So wird das Wertgesetz zum dominierenden Faktor in der Wirtschaft, und wo das der Fall ist, entwickelt sich der Kapitalismus, und das ist auch die Gefahr in Jugoslawien, und diese ökonomische Tatsache wirkt sich auch in der Politik des Landes aus." (5) In seinen letzten öffentlichen Äußerungen kritisierte Guevara auch die "Wirtschaftsreformen" in Polen und der CSSR und erklärte: "Vom historischen Standpunkt aus gesehen kann man die Möglichkeit einer Rückkehr zum Kapitalismus nicht völlig ausschließen." (5) Zu diesem Problem enthält der zweite in dieser Broschüre abgedruckte Artikel Mensch und Sozialismus auf Cuba einige grundlegende Ausführungen. Diesen Artikel, die letzte schriftliche Äußerung, die von Guevara vorliegt, hat er als Brief an die Zeitung Marcha in Uruguay (Montevideo) geschickt. Der Artikel spricht für sich selbst und erfordert keinen Kommentar. Lediglich zu zwei Punkten könnten dem deutschen Leser einige faktische Ergänzungen nützlich sein. Guevara spricht einmal von der "sektiererischen Politik", die von Anibal Escalante 1962 der Partei aufgezwungen worden war. Anibal Escalante kommt aus der Sozialistischen Volkspartei Cubas, der offiziellen kommunistischen Partei. Diese Partei hat im wesentlichen die Revolution nicht unterstützt und teilweise sogar mit Batista kollaboriert. Viele Kommunisten spielten jedoch eine positive Rolle in der Frage der Festigung und Entwicklung der Macht nach dem 1. Januar 1959. Aus der SVP, einem revolutionären Studentenverband, und aus Castros "Bewegung des 26. Juli" wurde die "ORI" (Organisaciones Revolutionarias Integradas) gebildet, und der SVP-Führer Anibal Esalante wurde mit der Organisation der neuen Partei beauftragt. Escalante unternahm den Versuch, unter dem Vorwand der kollektiven Leitung. Fidel und Raúl Castro, Guevara und andere Partisanenführer zu entmachten. Er besetzte alle Schlüsselpositionen mit seinen Leuten, mit opportunistischen Elementen", die die Revolution "absterben lassen" und "in eine Kaserne verwandeln" wollten (Castro). Auf das Volk und auf seine Anhänger in der Rebellenarmee gestützt konnte Castro im März 1962 Escalante absetzen. Er wurde aus der Partei ausgestoßen und des Landes verwiesen. Escalante ging in die UdSSR, wo er als Berater für "lateinamerikanische Fragen" arbeitete. In den Wochen in denen die Gruppe Escalantes den Staat und die Partei zu beherrschen schien, kam es zu umfangreichen Streiks und spontanen Demonstrationen der Arbeiter und Bauern. Allerdings wurden niemals sämtliche Vertreter dieser Richtung ausgeschaltet; zwischen einer Reihe von Altkommunisten und den "Partisanen" bestanden die alten Spannungen weiter, und es wurden immer wieder einzelne Altkommunisten aus Partei- und Staatsstellen entfernt, weil ihnen von ehemaligen Partisanenkämpfern nachgewiesen werden konnte, daß sie im Rahmen ihrer früheren Partei- oder Gewerkschaftstätigkeit mit Batista kollaboriert oder gar Partisanenkämpfer denunziert hatten. Guevara wurde allgemein als eine treibende Kraft bei den Auseinandersetzungen mit den opportunistischen Kräften aus der SVP angesehen. In der Schrift Mensch und Sozialismus auf Cuba schildert Guevara eindringlich und klar das Problem der demokratischen Diktatur, das Problem der Dialektik von Avantgarde und Masse. Er erwähnt dabei kurz, daß in Cuba der Versuch gemacht wird, auf eine neue Weise die Revolution zu institutionalisieren, eine neue Verfassung zu schaffen und Organisationen, Satzungen und bestimmte Mechanismen zu entwickeln, die die Aufgaben des sozialistischen Staates definieren und die der Rolle der Partei und der Rolle der Massenaktivität gerecht werden und die eine volle Entfaltung der Gesetzmäßigkeiten der sozialistischen Revolution ermöglichen. Das Problem ergibt sich u. a. daraus, daß in Cuba durch die Revolution die alte, von Batista mit Füßen getretene bürgerlich- demokratische Verfassung wieder in Kraft gesetzt worden war. Die Revolution ist aber über diese Verfassung hinausgewachsen und verlangt nach neuen Formen der Institutionalisierung. Ein Beispiel für das Neue, das in Cuba entstanden ist, ist die Rolle, die die cubanische Partei spielt, und das Verfahren für die Aufnahme in diese Partei, das sich herausgebildet hat. Die Partei ist definiert als Instrument und leitender Faktor der Massenbewegung, sie umfaßt aber nur etwa 0,8% der Gesamtbevölkerung und hat etwa 60 000 Mitglieder. Im Gegensatz zu den meisten anderen sozialistischen Ländern, in denen meist über 10% der Gesamtbevölkerung in der Partei sind, ist man in Cuba nicht der Auffassung, daß jeder Vertreter einer staatlichen Funktion oder einer wirtschaftlichen Führungsfunktion in die Partei eintreten soll. Ein Kandidat, der in die Partei aufgenommen werden will, muß sich mindestens ein Jahr bewähren, er muß auf bestimmte finanzielle Vorteile verzichten und kann nur aufgenommen werden, wenn er sowohl das Vertrauen der Massen wie das Vertrauen der Partei erworben hat. Kandidat kann man nur werden, wenn man von einer Belegschaftsversammlung oder einer entsprechenden Versammlung vorgeschlagen wird. Darauf folgt die Überprüfung und Ausbildung durch die Partei. Die tatsächliche Aufnahme erfolgt durch eine Kommission der Partei nach einer späteren, nochmaligen Diskussion auf einer Versammlung der Parteilosen. Auf diese Weise wird versucht, eine tatsächliche Avantgarde der Arbeiter und Bauern zu organisieren. Es ist wesentlich der Einfluß Guevaras, der geholfen hat, diese neuen und revolutionären Wege zu beschreiten. Es ist nicht unsere Aufgabe, zu beurteilen, wie groß die tatsächlichen Chancen einer Realisierung der Ideen Guevaras in Cuba selbst heute und morgen sind. Daß das cubanische Volk Guevara liebt, hat die Kundgebung am 1. Mai 1966 gezeigt. Fast alle der selbstangefertigten Plakate und Bilder, die massenhaft zur Kundgebung gebracht wurden, enthielten den Namen oder das Bild Guevaras. In seinem Abschiedsbrief(6) hat Guevara die cubanische Staatsangehörigkeit formell aufgegeben."Che" Guevara bleibt Cubaner als ein lateinamerikanischer Revolutionär, so wie er in den Herzen der Völker heute schon Argentinier, Peruaner, Venezolaner ist. Erich Eisner 1) Ernesto Che Guevara, Der Partisanenkrieg. Deutscher Militärverlag, Berlin 1962, S. 11. 2) - Prensa Latina - (Cubanischer Pressedienst), Prag, 29. Dezember 1964. 3) Vgl. Meshdunarodnaja shisn, Moskau, Nr. 5/1965. Prawda, 10. April 1965. Ost-Probleme Nr. 3/1966. 4) - Prensa Latina -, Prag, 29. Dezember 1964. - Bemerkt sei hierzu, daß es dieser These Guevaras keineswegs widerspricht, wenn national-bürgerliche Systeme eines nach dem anderen entweder kapitulieren (sich mit den USA arrangieren) oder durch einen CIA-Militärputsch gestürzt werden. Wenn nämlich z. B. Nkrumah die reaktionären Militärs in ihren Posten beließ und nicht wagte, seine (linke) Parteijugend zu bewaffnen oder eine Volksmiliz aufzubauen, so beweist das nur die Tendenz der nationalen Bourgeoisie, sich vom Volk zu lösen und die Revolution nicht weiterzuführen. 5) Interview Guevaras in der ägyptischen Zeitung Der Pionier Ende 1964, zitiert nach RFE-research vom 29. Juli 1965, München. 6) Abgedruckt in facit Nr. 6, S. 15. Der Abschiedsbrief Guevaras an Fidel Castro wurde im Juli 1965 in Havanna von Castro öffentlich verlesen. Die Übersetzung wurde von Mitgliedern des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes, Gruppe München, besorgt. Sie geht von dem spanischen Text in Cuba Socialista und dem französischen Text in der Zeitschrift Partisans aus. Wir danken Partisans für das Photo. Die Zitate wurden nach den deutschen Ausgaben der Werke von Marx und Lenin überprüft, die Passagen aus der Zweiten Deklaration von Havanna wurden neu aus dem Spanischen übersetzt und mit dem in der DDR vorliegenden Text verglichen. Alle Fußnoten sind von uns. FAZIT-REIHE Herausgegeben vom Sozialistischen Deutschen Studentenbund Köln (5 Köln-Lindenthal, Palanter Straße 5b) und vom Sozialistischen Deutschen Studentenbund München (8 München 13, Knorrstraße Nr. 28 R).
![]() |
![]() |
GLASNOST, Berlin 1992 - 2019 |
![]() |